Es ist Montag und heute mach` ich mal blau. Ne, nicht, was Ihr jetzt denkt. Vorbei sind die Zeiten, in denen wir die Woche mit Schule schwänzen gestartet haben. War uns Teenagern ja auch nicht zumutbar, uns den Montagmorgen mit Mathe zu vermiesen. Auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass zwischen Sonntag und Montag definitiv ein freier Tag fehlt, versuche ich diesen Tag mittlerweile als einen kleinen Neustart zu sehen und das Beste für mich draus zu machen. Mit dieser Ansichtsweise wird der Montag zu einer neuen Chance statt zum erbarmungslosen Ende des von mir so sehr geliebten Sonntag. `Blau machen` bezieht sich hier und heute ausschließlich auf mein Frühstück – mit dem Superfood Blaubeeren in der Starbesetzung. Denn es muss nicht immer grün sein. Zumindest, wenn es um Smoothies geht?.
Morgens brauche ich Farbe, um gut in den Tag starten zu können. Glaubt es oder nicht, mir persönlich hilft es tatsächlich, meinen schlaftrunkenen Blick in der Früh auf satte und lebendige Farben zu richten. Die Botschaft „wake up“ geht direkt ins Hirn und der Energie-Boost in den Körper. „Eat the Rainbow“ ist nicht zu Unrecht einer der beliebtesten Hashtags und so widme ich mich heute der Farbe Blau bzw. Lila, oder Pink mit Lila-Blau. Na, Ihr seht ja selbst.
Blaubeeren zählen seit jeher zu meinen Lieblingsbeeren, ich liebe sie in Pfannkuchen, Muffins, einfach so zum Naschen und vor allem im Müsli. Doch auch als Smoothie machen die blauen, kalorienarmen Superfrüchte eine gute Figur. Sie haben zwar erst ab Juli Saison, man bekommt sie aber jetzt schon als Kulturbeeren (oder Ihr verwendet Tiefkühlbeeren; ich empfehle stets Bio). Auch wenn diese nicht so ganz aromatisch schmecken wie die frische Sommerware, konnte ich an dem Körbchen mit den kleinen, runden Beeren auf dem Wochenmarkt nicht vorbei gehen.
Einfach mal blau machen! Veganer Superfood Blaubeer-Smoothie
Blaubeeren – Regionales Superfood
Wenn es um sogenanntes Superfood geht, sind wir nicht unbedingt auf importierte Exoten angewiesen. Quasi vor unserer Tür wachsen Früchte und Beeren, die es in sich haben und den Titel „Superfrucht“ zu Recht tragen. Wobei es in diesem Fall der Name Beauty-Food wohl noch besser trifft.
Heidelbeeren sind regelrechte Gesundheits-Booster. Neben wertvollen Vitaminen wie Provitamin A, Vitamin C und E, sowie Mineralstoffen enthalten sie viele Anthocyan, sprich Pflanzenfarbstoffe, die uns vor Krankheiten schützen. Diese Pflanzenstoffe verleihen den Heidelbeeren ihre wunderschöne, tiefblaue Farbe geben und können so einen vorzeitigen Alterungsprozess der Haut verhindern. Vitamin E gilt als das Schönheits-Vitamin schlechthin und zählt zu den Antioxidantien, die wiederum helfen können, freie Radikale abzufangen und unser Immunsystem zu stärken. Dieser Smoothie sieht also nicht nur schön aus, er macht auch noch schön.
Gut zu wissen: Bei Heidelbeeren und Blaubeeren handelt es sich bloß um regional unterschiedliche Bezeichnungen für dieselben Beeren. Je nach Region werden die Beeren auch Heubeere, Bickbeere, Schwarzbeere, Waldbeere oder Wildbeere genannt. Es handelt sich dabei jeweils um die gleiche Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse.
Schnelles Frühstück zum Schlürfen
Smoothies sind für mich oft die beste Art und Weise, ohne viel Zeitaufwand ein gesundes Frühstück mit möglichst vielen Nährstoffe zu mir zu nehmen. Ab und zu ersetzen sie auch mal ein Mittagessen. Mit den verschließbaren Mason Jars ist das Transportieren und Unterwegs-Schlürfen ja zum Glück kein Problem. Damit die Shakes mich länger satt halten, greife ich sehr gerne auf Haferkleie und/oder Proteinpulver zurück. Haferflocken oder Trinkflocken sind auch prima geeignet.
Ich bin schwer verliebt in diese satt-violette Farbe. Die kann durchaus mit den leuchtend grünen Smoothies, die es vornehmlich bei mir gibt, mithalten. Für alle Greenies unter Euch hab ich hier einen köstlichen Avocado Smoothie mit grüner Minze oder hier eine Weizengras-Spinat Nicecream.
Um die Kraft der Pfanzenstoffe zu verstärken, mische ich gerne ein Bio-Superfood-Pulver unter die Zutaten. Zum Beispiel ein rohköstliches Pflanzenpulver, das aus Hibiskus, Hagebutte, Aroniabeere und Matcha besteht. Das muss man aber natürlich nicht.
Da ich mein Sportprogramm am liebsten morgens durchziehe, kommt bei mir immer ein Scoop neutrales, pflanzliches Proteinpulver mit in den Frühstücks-Shake – ungeachtet, ob ich diesen vor oder nach dem Sport trinke. Auch das ist Geschmackssache und für das kulinarische Erlebnis dieses Smoothie nicht maßgebend.
Zutaten
125 g Blaubeeren (frisch oder TK)
1 kleine gefrorene Banane
50 g Haferkleie
1/2 TL Leinsamen
2-3 EL pflanzlicher Joghurt (z.B. Soja; ungesüßt) oder Pflanzenmilch (z.B. Mandel, ungesüßt)
200 ml Wasser
Spritzer Zitrone
frische Minze
pflanzliches Proteinpulver (optional)
Pflanzenpulver „Antioxidantien“ (optional)
So geht`s
Alle Zutaten in einem Standmixer oder mit einem leistungsstarken Pürierstab zu einem cremigen Smoothie verarbeiten. Ich empfehle, erst die gefrorene Banane mit der Flüssigkeit zu mixen, dann die restlichen Zutaten hinzugeben.
Der Blaubeer-Smoothie schmeckt wirklich richtig köstlich, ist nicht zu süß und eine wunderbare Abwechslung auf dem Regenbogen-Speiseplan?. Probiert`s mal aus und lasst mich wissen, wie es Euch schmeckt.
Welche Farbe macht Euch morgens gute Laune? Sagt man bei Euch Blau- oder Heidelbeere, oder nennt Ihr sie komplett anders?
Habt eine bunte Woche,
Eure Sharon ?
Quelle „Heidelbeeren“: Bewusst ernähren, gesund leben. Der praktische Ratgeber für jedermann. Stuttgart, 1990.
Oh dieser Smoothie ist bestimmt super lecker!!!
Was für ein pflanzliches Proteinpulver kaufst du?
Liebe Grüße
Sophie
Hallo Sophie,
vielen Dank, ja, der Smoothie ist wirklich sehr köstlich. Ich verwende zur Zeit das neutrale Proteinpulver von Vegifeel 🙂
Liebe Grüße
Sharon
Liebe Sharon,
ich bin ja immer ganz begeistert von deinen Smoothie-Posts – sowohl hier als auch auf Instagram. Daran sollte ich mir wirklich mal ein Beispiel nehmen, glaube ich. Denn in die Blaubeere (wie sie für mich nach wie vor bevorzugterweise heißt) bin ich ebenfalls schwer verliebt – diese Farbe ist einfach unübertroffen!
Besonders gerne habe ich sie auch in Desserts und rohköstlichen Kuchen – da schaut das alles wirklich wie ein One-Colour-Regenbogen aus und macht schon beim Anschauen glücklich. 🙂
Wunderbar finde ich auch, dass du auf die regionalen Superfoods eingehst – die werden in dem ganzen Diskurs ja leider gerne mal unter den Tisch fallen gelassen.
Ach, ich freue mich schon auf die ersten Blaubeeren! Bald, bald, bald… 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Jenni,
oh wie lieb von Dir, Danke, das freut mich sehr :-). Mir machen Smoothies (und deren Fotos) auch jede Menge Spaß, die Farben der Natur sind einfach unübertrefflich. Stimmt, rohköstliche Desserts mit Blaubeeren sind auch richtig klasse, ich freue mich auch wenn die ‚richtige‘ Saison bald los geht, dann gibt’s kein Halten mehr und alles erstrahlt in Blau?. Ich merke, wie ich immer mehr umdenke, die ganzen exotischen „Superfoods“ unterliegen ja doch nur ner gezielten Marketing-Strategie, dabei gibt es so viele tolle Produkte vor unserer Haustür. Step by step eben 😉
Ganz liebe Grüße,
Sharon
Sharoniii meine Liebe, ich bin ein ganz großer Fan von Blaubeeren als Superfoods. Ein wunderbares Antioxidantien Boost. Der Smoothie macht mir gleich Lust in die Küche zu rennen. Sei fest geherzt!
Liebste Anneli, Danke für Deine lieben Worte und jaaaaa, Blaubeeren sind so toll (auch wenn sie im Sommer um Welten besser schmecken). bald ist ja wieder Saison juhuuu 🙂 Ganz liebe Grüße und Bussi :-*
Hi Sharon,
ooh wie sieht es lecker!
danke für den süßen Beitrag.
Patrick
Hi Patrick,
das freut mich sehr, dass Dir mein Smoothie-beitrag gefällt, vielen Dank für Deinen Besuch 🙂
Liebe Grüße,
Sharon